,,Dein Kopf in Zeilen“ ist ein Raum, um Gedanken, Gefühle oder Situationen zu teilen sei es als innerer Monolog, Gedicht oder einfach, wie es dir passt. Vielleicht findest du dich in den Worten anderer wieder oder jemand fühlt sich durch deine Zeilen verstanden.
Ein Ort, an dem du deine Gedanken ohne Druck und mit Respekt teilen kannst.
Regeln für Rückmeldungen:
Damit sich jeder wohlfühlt, solltet ihr am Ende eures Textes kurz dazuschreiben, ob ihr euch eine Rückmeldung wünscht oder nicht.
Zum Beispiel:
Rückmeldung erwünscht:
„Wie denkt ihr darüber?“
„Wie findet ihr das?“
„Welche Gedanken löst es in euch aus?“
Keine Rückmeldung erwünscht:
„Nur zum Nachdenken.“
„Bitte ohne Rückmeldung.“
So respektieren wir den Raum, den jede*r für sich braucht.
Hey Liora,
dein Gedicht ist so schön, und man spürt, finde ich, so eine Zerbrechlichkeit, die mehr gesehen werden möchte. Du kannst gut schreiben, und deswegen hoffe ich, dass ich mehr von dir lesen kann. Ich finde es auch immer schön, die Gedichte/Texte anderer zu hören, und deins ist wirklich schön geworden.
Liebe Grüße Nahla
liebe liora,
ich finde im text viel stärke aber auch viel verletzlichkeit und etwas sehnsucht. danke für den tollen text. ich konnte gut mitfühlen und habe mich in einigen zeilen auch wieder gefunden. du hast echt talent.
liebe grüße willow
Hallo Betty
ja ich kanns mir vorstellen und find das Bild sehr schön. Danke dass du so sanft damit bist wie sichs für mich auch anfühlt.
Ja geht mir mit dem schluss genau so und wollte auch dass das so auch für andere klingt. Schön dass mans merkt.
Liebe Grüße
Was assoziiere ich?
Am liebsten würde ich eine Geste schenken: Kannst du dir mich vorstellen, die Hände zu einer Schale geformt, als würde ich etwas ganz Wertvolles darin halten? Leicht versteckt unter meiner rechten Hand liegt da war zartes in der Linken. Vielleicht kannst du mit dem Bild etwas anfangen!
Der Text rührt mich an und ich bin dankbar, dass sich vor allem Willen und Hoffnung breit macht, wenn ich die letzten Zeilen lese - ich hoffe, dir geht es auch so?
Bin gespannt auf weitere Gedanken anderer User*innen.
Danke für diese rührenden Zeilen!
Weiterhin in der Hände-Geste
bke-Betty
Hallo
es darf was dazu geschrieben werden falls jemand möchte.
Liebe Grüße
Ich leb zwischen den Zeilen
im Flüstern der Pausen
im Schatten der Worte
die nie gesprochen werden
Ich bin nicht das was du siehst
nicht das Lächeln
nicht die glatte Fassade
die glauben lässt
alles wär okay
Ich bin das was du spürst
wenn du still wirst
wenn der Lärm abfällt
wie Herbstlaub im Wind
Ich wohn nicht in lauten Momenten
ich atme in der Zwischenwelt
zwischen deinem Wie geht's dir
und meinem Alles gut
Ich bin dort
wo niemand wirklich hinsieht
wo Tränen leise fallen
und die Bühne längst dunkel ist
Ich bin das Mädchen
das ihre Stimme verliert
und trotzdem weitergeht
heimlich getragen vom Wind
Ich schweig
wenn es zu laut wird in mir
lächle
damit keiner fragt
ob ich noch kann
Ich bin müde
müde vom Kämpfen
vom Erklären
vom Verstehen müssen
ohne selbst verstanden zu werden
Doch ich bin noch da
Jeder Atemzug
ein leises Versprechen
nicht aufzugeben
Ich such keinen Held
nur ein Herz
das mich hört
in den Pausen
zwischen meinen Worten
zwischen meinem Rückzug
zwischen allem
was ich nie laut sag
Ich leb zwischen den Zeilen
und wenn du genau hinspürst
findest du mich
Zerbrechlich
Echt
Hallo Nahla, danke, dass du uns erneut einen deiner tollen Texte lesen lässt.
Dein Text "Werte" hat mich zum Nachdenken gebracht. Was du beschreibst, scheint auf die Herausforderungen und Konflikte hinzuweisen, die mit dem Erhalt und der Entwicklung persönlicher Werte in einer sich ständig verändernden und von äußeren Einflüssen geprägten Welt verbunden sind.
Mir zeigt es, wie wichtig es ist, sich seiner eigenen Werte bewusst zu sein, sie zu pflegen und vor äußeren Einflüssen zu schützen.
Ich bin gespannt, was die anderen in deinem Text lesen, sehen und dir zurückmelden wollen.
Lieben Gruß.
bke-Fritzi
Hey, hab noch mal etwas geschrieben ihr könnt darauf antworten aber müsst nicht.
Werte
Ich bin hier,
da vorne werden Werte verspielt.
Ich stehe hier,
ein Wert wird zum Ziel.
Zu meinen Ziel.
Ich bin hier,
Sehnsucht nach dem Wert,
nach dem Ziel, versuche dort hin zu gelangen,
was man braucht –
viel zu viel.
Ich stehe hier,
ich verliere meinen Wert, meinen Ziel,
leide hier als nur 100 % Schmerz,
mein Herz zerbricht immer mehr.
Ich versuche zu gewinnen,
doch der Wert wird gelenkt
von wem? Nicht von mir.
Der Wert hängt,
wird von äußeren Stimmen gesprengt,
die Wertigkeit wird verglichen,
dabei verurteilen sie Stimmen,
die eigentlich überlebenswichtig klingen.
Ich versuche mich,
an die äußeren Stimmen zu richten,
Bewertungen werden immer mehr zu Kritiker.
So spielst du mit mir,
vergleiche mein Wert,
verliere mich mehr,
lande in ein Minus,
verloren - mein Wert,
lieblos,
wie ein unendliches Ziel, das bleibt.
Versuche zu schreien,
alles hier ist zu viel,
mein Kritiker verschwindet nie.
Ein Gleichgewicht, unreal,
fühl mich so surreal.
Mein Wert verliert,
sinkt, greift, schreit,
versuche doch, es bleibt.
Suche mein Wert,
Stand der Liebe,
Stand der Sehnsucht,
suche nach dem Erstreben der Stimme.
Doch, die Ziele,
unerreichbare,
für immer – geblieben.
Schau nur kurz nach vorn:
mein Ziel – wo ist es?
Schon längst abgehauen,
ich hab es für immer verloren.
Ohne innere Schwere
so verweile ich
mit Zahlen der unendlichen Tiefe.
Ich zeichne mein inneres Leiden,
kein Zeichen beschreibt mein Kampf
gegen mich,
bringt keine Werte zurück,
sondern dadurch werde ich noch mehr verrückt.
Ich versuche zu weinen,
zu gewinnen.
Doch kein Leiden lässt sich zeigen.
Man versteckt,
man versucht es zu teilen.
Doch zu schwer,
um es so gut wie möglich zu beschreiben.
So schwer,
so verkehrt,
und ein Weg, um zu stehen.
Doch kein Stehen,
denn ich falle in ein Tief,
ohne weiter zu gehen.
Wie soll das nun aufhören,
wie soll das nun weg bleiben,
mein Leiden so fest,
damit es aufhört zu gehen?
Ich versuche,
doch es bleibt einfach nicht stehen.
Weitere Werte,
die erwartet werden,
so viel, um zu schauen,
damit ich weiß,
wie ich hier nun weiter gehe…
So ist die Frage nicht plausibel
und einfach zu verstehen,
denn die Werte,
die hier sind,
bleiben unreal,
so unendlich schwer stehen.
Guten Morgen Nahla,
wunderschön!
Bei einigen Begriffen blieb ich länger stehen und las noch mal und noch mal, fasziniert von deinen Worten:
Dunkelheit, Wertigkeit, Unsichtbarkeit, Herz und Suche nach dem Ziel…Dabei dachte ich, dass „In die Tiefe fallen“ nicht nur Verlust, sondern Gewinn und eine Bereicherung bedeutet. Das ist eine Gabe, die du nicht unterschätzen darfst. Weiter so!
Dienstagsgrüsse von bke-Kira
In einem Land
Versuche zu gewinnen in einem Land,
in dem nichts außer Hoffnungslosigkeit befand.
Doch in einem Land,
in dem Krieg nur zum Sieg stand,
durch Hoffnungslosigkeit erschien
ein Gewand der inneren Unsichtbarkeit,
die trotz Wand, Licht, Dunkelheit Bestand.
Eine Unsichtbarkeit durch verlorenes Land,
in Gewissheit dort, wo ich stand.
Ich zermale die Dinge,
so wie die Moral es perfekt fand –
doch perfekt gibt dir ein inneres Leck,
das dich in Stücke steckt,
in weite Welt verteilt,
mit allem außer Wertigkeit.
Und ich lebe ein Leben in Unsichtbarkeit,
so perfekt,
doch eigentlich innerlich so versteckt,
in Krisen voller hoher zappeligen Wiesen.
Und verlockend,
doch zerstört dein Herz,
das dich so perfekt scheinen lässt.
Ein Land, das sich eine perfekte
und nicht hochnäsige Fassade vorstellt,
beleert wird man durch Taten,
die dich zeigen lassen,
wie man nicht verliert,
sodass nicht stört auch nicht deine Gaben.
Doch sind die Gaben wieder verspielt,
da wird man leer
und verliert das Ziel.
Und ohne Stecknadel lauf ich nach vorn,
doch ankommen und hoffen –
so unreal wie davor.
Kein Ziel wird sein,
denn mein Ziel so endlos verteilt.
Ich versuche in einem Land zu leben,
doch ich zerbreche –
und das ohne Kriege.
Ich zerbreche, falle in die Tiefe,
dabei wollte ich nur nach vorn,
zu meinen Zielen.
ihr müsst nichts Rückmelden aber ihr dürft.
Hallo willow
Ich finds schön dass du die Gefühle sehen konntest in meinem Gedicht. Ich kann über reden nicht gut rüber bringen wies mir geht und freut mich dass es beim schreiben bisschen klappt sonst schreib ich die nur so für mich.
Danke du darfst mir gern noch Gesellschaft leisten das ist sehr nett 🙂
Liebe Grüße
liebe liora,
ich hoffe es ist okay, wenn ich noch etwas zu deinem gedicht schreibe. ich hatte es gelesen bevor du es gelöscht hattest. ich fand dein gedicht sehr berührend. ich finde es konnte deinen schmerz und verlust gut transportieren und das macht ein gutes gedicht aus. ich habe dein kunstwerk sehr bewundert und möchte dir etwas gesellschaft leisten, wenn das für dich okay ist?
liebe grüße
willow
Hallo Stephan
okay dann hab ich dich falsch verstanden danke fürs erklären.
Bin da halt auch oft schnell sensibel und unsicher weil ich öfter negative Erfahrungen gemacht hab und hatte es so verstanden dass es nicht okay war.
Liebe Grüße
Hi,
oh, da haben wir uns falsch verstanden, bitte poste das Gedicht wieder. Es war traurig, ja, aber schön-traurig. Mich hat nur interessiert, wie es Dir geht.
Grüße,
bke-Stephan
Hallo Stephan
es tut mir leid dass es sehr traurig ist ich nehm es dann wieder raus vielleicht hab ich beim lesen übersehen wie sie sein dürfen.
Kommt drauf an manchmal hilft mir Musik manchmal halt ich sie nicht aus. War nur ein Versuch eigentlich schreib ich nur für mich war das erste mal dass ich eins wo hergezeigt hab. Glaub das hilft mir nicht so grad zeigts mir wieder was ich eh schon immer merk. Das meine Trauer okay ist solang sie niemand mitkriegen muss. Aber das ist okay ich kenn das schon.
Liebe Grüße
Hi -Liora,
das Gedicht ist schön, passende Worte, guter Rhythmus (obwohl ich überhaupt keine Ahnung von Gedichten habe und immer nur sagen kann, gefällt mir oder gefällt mir nicht).
Es ist arg traurig. Was mich interessiert: Ich kenne das, dass traurige Songs helfen, die Trauer zu verarbeiten, wenn sie gehört werden. Gilt das für Dich auch für Dein Gedicht? Also geht es Dir besser, wenn Du das schreibst und liest?
Grüße,
bke-Stephan
Hey Laura,
ich finde aus deiner Antwort kam schon etwas Sinnvolles raus, ich find es sehr schön das du dich in meinem Text ein wenig wieder finden konntest, sowas zu hören macht einen weniger einsam.
Liebe Grüße
Nahla
Hi Nahla,
Hm weiß nicht genau wie ich das erklären soll. Also ich finde du hast das gut geschrieben und mir gingen einige Gedanken durch den Kopf. Ich habe irgendwo ein gefühl gehabt, verstanden zu sein.
Vielleicht kann ja jemand anderes im Forum noch was antworten, ich glaub bei meiner Antwort kommt wenig sinnvolles bei raus.
LG Laura
Sicherheit
Sicherheit gewinnt doch durch Essen und Trinken und Wiegen. Eine Zahl, die bestimmt, wohin du gehst, wo deine Sicherheit steht.
Ich versuche zu laufen, zu gehen, doch nur kurz davor – ein Ziel, das endlos mit mir spielt.
Wann endet dieses qualvolle Erstreben? Doch irgendwie auch mein sicheres Leben.
Ich versuche, durch Sicherheit, Kontrolle mein Leben zu bestreben, doch nichts davon bleibt oder hält mich zum Stehen.
Wie soll ich so weiterleben? Ich versuche durch Dinge, durch Essen, durch Zahlen ein Leben zu schaffen, doch gleichzeitig irgendwie eine Qual.
Wie kann ich denn ohne diese Dinge leben? Wer bin ich ohne solches Bestreben?
Jahrelanges Zahlenquälen, jahrelanges Zählen, jahrelanges Kontrollieren – „das darfst du nicht nehmen, das darfst du nicht trinken, das darfst du nicht essen.“
Ein Teil in mir, der spricht, der mir diese Dinge verspricht oder verbietet – ein Leben ohne solche Dinge unreal geblieben.
Kontrolle zu verlieren fühlt sich an, als ob du eine Person verlierst, eine Person, die dich liebt, die dich schätzt, die dir Sicherheit gibt.
Kontrolle zu verlieren ist wie etwas, das man schwer in Worte fassen kann.
Wie soll ich ohne Sicherheit leben, ohne diese, die ich seit Jahren so bestrebe?
Warum fühlt sich das Ganze so nach Sicherheit an, doch gleichzeitig zerstört es mein Gewand?
Am Anfang gab es mir ein gewinnendes Land.
Ich versuche, nicht aufzufallen, um meine Sicherheit nicht zu verlieren, aber das ist die, die mich irgendwann im Abgrund stehen lässt.
Die, die mich an Tagen kontrolliert, ohne mich, ohne mein gezieltes Sein.
Ich versuche und versuche – doch immer mehr möchte ich Kontrolle.
Kontrolle gewinnen wird schwieriger oder braucht mehr Platz und engt mich ein.
Versuche nicht zu verlieren, denn Verlieren ist wie etwas, das dir Sicherheit nimmt.
Eine Zahl auf der Waage bestimmt, was du tust, was du machst, was du isst, was du fühlst.
Ein Leben, das jeden Tag immer mehr zusammenbricht – aber trotzdem versuche ich, diesen Ich zu halten, denn das ist das Einzigste, was mir liegt.
welche gedanken löst es in euch aus?
Sehe. Kenne. Spüre. Nicht.
Hoffnung?
Seh ich nicht…
Vertrauen?
Kenn ich nicht…
Leben?
Spür ich nicht…
Wie soll ich Dinge fühlen,
die ich nicht
sehe,
kenne,
spüre?
Wie soll ich mit etwas leben,
das sich
nicht echt anfühlt?
Nichts davon
ist mir nah.
So frag ich mich:
Ist das mein Leben?
Wie hoffnungslos
das, was ich sehe.
Wie misstrauisch
das, was ich kenne.
Wie bloßes Überleben
das, was ich spüre.
So frag ich mich noch einmal:
Ist das meine Zukunft?
Denn es fühlt sich an
wie Ewigkeit
kein Ende in Sicht,
kein Licht im Tunnel,
nur Tiefe,
nur Steckenbleiben.
Wie ein Kleber,
der alles festhält.
So frag ich mich ein drittes Mal:
Ist das mein Schicksal?
Oder warum…
sehe
kenne
spüre
ich nichts davon
so, als wären sie nie für mich gemacht,
nicht greifbar,
nur Grund zur Verzweiflung.
Meine Kraft
ist längst verbraucht,
mein Glaube
verloren.
Zu lange gekämpft,
um zu sehen,
ob irgendetwas noch funktioniert.
Kein Sinn mehr in all dem
denn:
Die Hoffnungslosigkeit gewinnt.
Das Misstrauen überstimmt.
Und das bloße Überleben
hat seine Bedeutung verloren…
und
versinkt.
Ein Schatten legt sich kalt auf mein Herz,
kein Sturm, kein Schrei, nur stiller Schmerz,
Die Welt zu grau, zu leer, zu weit,
Verloren in Zeitlosigkeit.
Mein Körper ruht, doch schläft nicht ein,
Ich fühl mich taub und wills nicht mehr sein,
Gedanken schleichen, schwer und leer,
sie fragen leise: was willst du denn noch mehr?
Ich bin hier, doch tief verbannt.
Verloren in einem leeren Land,
Die Welt sie dreht sich ohne Sinn
Die Frage bleibt: WO will ich hin?
Gefangen hier in tiefer Nacht,
wo Hoffnung stirbt und Leere wacht
Hallo Nahla123,
danke, dass du deinen Text mit uns teilst.
Ich lese aus deinen Worten ein Bedürfnis nach Anerkennung und Teilhabe und das Gefühl. dass deine Stimme im Entscheidungsprozess unterrepräsentiert ist, obwohl du bzw. ihr Jugendlichen diejenigen seid, die am längsten mit den Konsequenzen dieser Entscheidungen leben müsst.
Ich lese auch, dass du aktiv an der Gestaltung der Zukunft teilnehmen möchtest.
Vielleicht habe ich es ja überlesen, aber gibt es auch Hoffnung in deinem Text, etwas verändern zu können?
Ist vielleicht ein wenig lang der Text..welche Gedanken löst mein Text in euch aus?
In dieser Welt geboren,
Ich, als Jugendliche,
bin in dieser Welt hier eingefroren.
So viele Erwartungen:
Du musst funktionieren,
nicht auffallen,
und Dinge akzeptieren.
Die Stimme als Jugendliche: verspielt.
Und die Erwachsene da draußen
besitzen den Raum.
Kein Platz,
keine Stimme.
Die Jugendliche
werden nie wirklich ernst genommen,
so schieben sie uns in Schubladen
aus verschiedenen,
unsinnigen Gründen.
Verloren
und eigentlich nicht gewollt.
Wir müssen gehorchen,
sonst sind wir verloren.
Egal, was kommt
ein Jugendlicher hat nicht die selbe Stimme.
Versuchen zu reden,
zu sprechen
doch gehört wird man schlecht
oder von Erwachsene weggesteckt.
Nur gesprochen,
geredet,
diskutiert
als ob man die Wahrheit
nicht akzeptiert.
Wir Jugendliche leben
und wollen sowas nicht erstreben.
Unsere Zukunft wird verspielt
oder auch manipuliert.
Kein Wort,
kein Gefecht
wird gewollt.
Man murmelt und sagt:
„Was redest du?“
Man fühlt sich
so nicht respektiert.
Wie soll ich so zuschauen,
ohne zu bestimmen?
Im Leben gezielt
auf Dinge verzichten
kein Leben,
das sich so toll anfühlt.
Die Erwachsenen sehen nur die Pubertät,
denken, wir Jugendlichen
reden nur viel.
Vielleicht sind die Reden
so schnell und so groß
ja, wie ein Sturm.
Doch wenigstens ein großer,
verbundener Weg,
wie ein Fluss,
das zum Überleben
durch Worte und Taten entsteht.
So werden sie nicht akzeptiert
die Jugendlichen und Erwachsenen.
Ein Kampf,
das sich anfühlt
wie ein offenes Ziel.
Versuchen mit Worten
alles zu verstehen,
doch nichts,
was dich interessiert.
Kein Weg,
kein Ziel
doch eins verspielt:
die Worte,
das Sagen,
das dich
zum Nachdenken erregt.
Viel zu viel,
doch nicht zu wenig.
Ein Teil der Welt
umrandet
durch Zukunft,
durch die nächste Jugend,
die sich unbestimmt geben,
schlechte Taten angeblich erstreben.
Oder für die nächsten Erwachsene
sich schlecht verhalten
so urteilen,
oder in Scherben zerlegt
so plötzlich,
so schnell,
ohne ein Zeichen,
als ob man sich nicht gut verhält
und die Taten und Aussagen
negativ verdreht.
Die Jugendlichen
wollen Stimmen besitzen,
versuchen es
doch die Stimmen werden genommen.
So belächelt
geben sie sich,
wie genommen wird
uns solche Sicht?
Die Stimmen
werden nicht ernst genommen,
nicht akzeptiert.
Gedanken sprudeln verloren,
doch Stimmen sind verflogen
nicht von dir,
nicht von jemand,
sondern von Jugendlichen.
Dargestellt wie eine unnütze Stimme
doch grundsätzlich
fühlt man sich geführt.
Man ringt
und versucht
zu gewinnen.
Doch nach allem,
was man versucht,
wird man nicht ernst genommen,
sondern zum Anschreien verführt.
Man lernt,
man fällt
und wir Menschen
verlieren den Respekt.
Wie wird die Zukunft
für uns Jugendliche bestimmt,
ohne uns zu fragen?
Wir sind doch die,
die alles noch erleben,
versuchen,
eine gute Zukunft zu erstreben.
Die Taten,
die Erwachsene entscheiden,
bringen Auswirkungen,
verursachen Schäden,
nehmen unschuldige Leben.
Wie soll so jemand die Zukunft entwickeln,
wenn wir Jugendlichen
keine Berechtigung
für die Zukunft
in der Gesellschaft vermitteln,
versuchen zu kämpfen?
Wie wollen wir die Erwachsenen
mit unserer Stimme fangen,
wenn man von Anfang an
in Schubladen gesteckt,
ersetzt,
gelenkt
wird?
Hey Laura,
ich weiß nicht, wie du bisher versucht hast, Hilfe zu suchen.
Aber falls du noch nie wirklich direkt mit jemandem gesprochen hast, würde ich dir raten, genau das mal zu versuchen. Such dir jemanden, dem du vertraust, und erzähl offen, wie es dir geht.
Wenn dir das Sprechen zu schwer ist oder zu viel wird, gibt es auch andere Möglichkeiten du kannst zum Beispiel alles aufschreiben und der Person den Text geben. Du könntest auch einfach dein Gedicht zeigen, wenn dir das leichter fällt.
Am wichtigsten ist, dass du eine Person findest, der du vertrauen kannst. Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter.
Liebe Grüße,
Nahla