,,Dein Kopf in Zeilen“ ist ein Raum, um Gedanken, Gefühle oder Situationen zu teilen sei es als innerer Monolog, Gedicht oder einfach, wie es dir passt. Vielleicht findest du dich in den Worten anderer wieder oder jemand fühlt sich durch deine Zeilen verstanden.
Ein Ort, an dem du deine Gedanken ohne Druck und mit Respekt teilen kannst.
Regeln für Rückmeldungen:
Damit sich jeder wohlfühlt, solltet ihr am Ende eures Textes kurz dazuschreiben, ob ihr euch eine Rückmeldung wünscht oder nicht.
Zum Beispiel:
Rückmeldung erwünscht:
„Wie denkt ihr darüber?“
„Wie findet ihr das?“
„Welche Gedanken löst es in euch aus?“
Keine Rückmeldung erwünscht:
„Nur zum Nachdenken.“
„Bitte ohne Rückmeldung.“
So respektieren wir den Raum, den jede*r für sich braucht.
Hallo Sternchen,
dein Gedicht über die Beziehung zu deiner Schwester hat mich sehr gerührt.
Ich musste ein wenig schlucken, weil es mich einerseits die Innigkeit zwischen euch hat fühlen lassen, aber andererseits auch den Schmerz durch die Trennung.
Ich hatte beim Lesen das Gefühl, eure komplette Entwicklung bis hierhin miterleben zu können.
Puh! Danke für diesen sehr nahen Einblick in dein (Er-)Leben.
Lieben Gruß.
bke-Fritzi
Hallo, danke euch für eure lieben Rückmeldungen, zu meinem letzten Gedicht. Es hat mich sehr gefreut, dass es euch gefallen hat und irgendwie auch andere Seiten von der Jugendhilfe zeigen konnte..
Ich hab nochmal ein neues Gedicht geschrieben, das ist schon ein bisschen her, es geht da bisschen um meine Schwester. Ich glaube ich möchte euch das hier jetzt mit euch auch nochmal teilen :)
Ihr könnt gern Rückmeldungen geben.
Schwestern
Du warst schon da, als ich kam,
immer da, so stark und warm.
Nur zwei Jahre älter und ein Herz aus Gold,
hattest mich lieb und so sehr gewollt.
Du nahmst mich auf in deinem Herz,
gabst Liebe und kein Platz für Schmerz.
Du warst mein Schutz in jeder Zeit,
welche voll Gewalt und Dunkelheit.
Für mich war bei dir immer Licht,
du sahst alles Dunkle, ich noch nicht.
Wir blieben zusammen, Hand in Hand,
durch allen Schmerz im Elternland.
Unsere Eltern war'n kalt und ohne Klang,
keiner lachte, kein Gesang.
Wir gaben uns Liebe, Tag für Tag,
weil keiner sonst uns halten mag.
Wir wurden älter, sah’n und spürten,
was einst nur dich allein berührte.
Das Leid, was du mir nahmst so lang,
lag nun auf uns. Und wurde Zwang.
Wir wuchsen auf im Sturm, im Leid,
in all der stillen Einsamkeit.
Wenn zu Haus Schmerzen war'n und Wut,
gab uns're Nähe immer Mut.
Dann wurd die Welt in mir so klein,
Anorexie zog stumm in mich hinein.
Im Krankenhaus, so fern, so grau,
trennten Regeln und Corona uns genau.
Ich fiel ins Dunkel, ferne Zeit,
doch du schriebst in lauter Einsamkeit.
Deine Briefe, dein Wort, all dass Flehn,
ließ mich im Koma nicht weggehn.
Ich las sie leise, jede Nacht,
und hab trotz all der Angst gelacht.
Deine Liebe war stärker als mein Leid,
dein Wort hat mich ein Stück geheilt.
Dann kam ich heim, du nahmst mich an,
doch streng und müde mit festen Plan.
Dein Herz hielt Wache, kalt doch klar,
deine Sorge um mich blieb immer da.
Nicht lang, wir zogen gemeinsam fort,
ein neues Haus, ein neuer Ort.
Doch all der Schmerz zog mit hinein,
und schnitt sich tief in alle ein.
Ich sah dich langsam still vergeh’n,
du bautest Mauern, wolltest geh’n.
Wir riefen Hilfe, suchten Mut,
doch nichts, was kam, tat wirklich gut.
Du gingst hinaus, dein eigner Pfad,
und ich blieb leer, im Elternstaat.
Ich spürt' nun das, was du einst sahst,
und wusst wovor du mich bewahrt'st.
Und jetzt, wenn Zeit und Leben geht,
uns're Familie nur vereinzelnd steht,
da spür ich dich in jedem Wind,
der durch so manche Stille rinnt.
Zwei Jahre sind fort, kein Ton, kein Klang,
mein Herz ist still schon so, so lang.
Ich hoff du lachst ganz ohne Frist,
auch wenn du mich langsam vergisst.
Wir sind jetzt fern, doch manchmal nachts,
wenn alles still ist und nichts lacht,
da sprech ich traurig hin zu dir,
und hoff, du bleibst tief hier, in mir.
Denn du bist da, auch wenn nicht hier,
bist und bleibst ein Teil von mir.
Ich trag dich weiter, jeden Tag,
auch wenn ich’s kaum noch sagen mag.
Du warst mein Schutz, mein Licht, mein Sein,
ich wär echt gern nochmal so Klein.
Ich hoff, du lebst und hoff, du lachst,
auch wenn du ohne mich dein Leben schaffst.
~ Sternchen
Hallo Sternchen,
auch ich schließe mich ebenso an. Dein Gedicht ist wirklich sehr berührend, und ich habe Tränen in den Augen. Da ist mir gleich ganz schwer ums Herz geworden.
Bei mir persönlich ist es so, dass ich ein ganz bestimmtes Bild von Jugendhilfe habe (kein negatives). Und dein Gedicht hat mir wirklich neue Perspektiven gegeben, genau wie du auch geschrieben hast, dass du dort zwar Schutz erlebst, aber eben doch keine richtige Nähe, und kein Zuhause, wo du richtige Liebe erlebst.
Das hat mir richtig die Augen geöffnet, auch wenn ich meine Gefühle dazu vielleicht nicht so gut beschreiben kann. Ich danke dir für dieses offene und emotionale Gedicht, und finde übrigens, dass du richtig toll dichten kannst.
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend. :)
Ganz liebe Grüße, Fairy
Hallo sternchen,
ich schließe mich Nahla und Anne an, dein Gedicht war sehr berührend und es war sehr schön, es zu lesen.
auch wenn das Thema, welches du angesprochen hast, nicht unbedingt toll ist, hast du sehr schön geschrieben und ich finde es mega schön dass ich das Gedicht lesen durfte.
Danke!
LG
Hallo Sternchen,
ich finde dein Gedicht auch großartig. Weiß nicht es ist so berührend. Ich musste weinen als ich es gelesen habe. Sehr cool hast du das geschrieben. Weiß nicht es ist so traurig und frustrierend, worüber du schreibst. Aber du hast es so toll geschrieben. Keine Ahnung ich war direkt im Gedicht und bei dir. Sehr cool. Ich finde, dass du sehr begabt bist. Ich wünsche dir so, dass es dir auch hilft. Ich wünsche dir auch so, dass du bald jemanden hast, der für dich wirklich da ist und bleibt. Sehr cool, dass es sich sogar oben reimt. Mh ich hoffe meine Sätze freuen dich. Ganz lieben Dank, dass du es mit uns geteilt hast.
Liebe Grüße
Anne
Hey Sternchen,
dein Gedicht ist echt krass und hat mich sehr zum Nachdenken gebracht.
Du hast richtig gut rübergebracht, wie sich das Leben in der Jugendhilfe anfühlt und was man dabei empfindet.
Man bekommt durch deine Worte eine ganz neue Sicht darauf.
Danke, dass du das geteilt hast.
Liebe Grüße
Nahla
Hallo Sternchen,
danke für die Aufklärung :-)
Da hab ich auf dem Schlauch gestanden. Sorry!
Ich wünsche dir noch einen entspannten Tag.
Lieben Gruß.
bke-Fritzi
Hi Fritzi,
danke für deine Rückmeldung :)
Das geraten meint nichts besonders, ich hab ja bei dem Gedicht darauf geachtet, dass sich die Strophen reimen und ich fand, dass schlafen und geraten sich in der Einleitung oben auch ein bisschen gereimt hat ^^
LG Sternchen
Guten Morgen Sternchen,
zunächst einmal möchte ich dir für dein so nahe gehendes und offenes Gedicht danken. Gestern habe ich es bereits registriert, wollte mir aber Zeit dafür nehmen, um dir in Ruhe meine Eindrücke dazu schreiben zu können.
Ich finde es großartig und mutig, weil so viel echtes Gefühl auf mich als Leserin herüber schwappt.
Es liegt so viel Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe und Authentizität in deinen Worten. Und auch die Frage nach der Zukunft und was nach der Zeit der Jugendhilfe kommt.
Du hast einleitend geschrieben, dass du ein Gedicht "geraten" hast. Darüber bin ich gestolpert und habe mich gefragt, was du damit meinst? Wenn du magst, kannst du mir das gerne beantworten.
Hab nochmal vielen Dank für deinen Beitrag.
Ich bin sehr gespannt, wie ihr anderen Sternchens Gedicht wahrgenommen habt.
Lieben Gruß.
bke-Fritzi
Ich konnte letzte Nacht nicht schlafen,
da hab ich ein Gedicht geraten. :D
Rückmeldung erwünscht:
„Wie denkt ihr darüber?“
„Wie findet ihr das?“
„Welche Gedanken löst es in euch aus?“
Jugendhilfe
Ich lebe dort, wo Regeln steh’n,
wo alle kommen, alle geh’n,
wo keiner bleibt, der's ehrlich meint,
was "zuhause" ist, was Frieden scheint.
Sie nennen’s Hilfe, nennen’s Halt,
doch vieles fühlt sich kühl und alt.
Ein sich’res Dach und keine Schläge –
doch oft verlauf ich meine Wege.
Bezugsbetreuer – nah und fort,
kein Mensch bleibt lang an meinem Ort.
Kaum fasst man Mut, wird’s wieder still,
weil niemand bleiben möchte - oder will.
Man steht in Schlangen, Tag für Tag,
bis man mal sagen darf, was lag.
Und wenn die Stimme endlich spricht,
hört's meist doch keiner richtig mit.
Und wenn wer fragt: „Wo kommst du her?“,
dann wird das Atmen plötzlich schwer.
Denn „Zuhause“ klingt nach fremdem Wort,
ich leb – doch leb ich wirklich dort?
Fragt man dann noch: „Wie geht's dein' Eltern?"
"Was ist los in deren Welten?“
Dann lächle ich, als wär’s nicht schwer,
und spür: sie wissen eh nichts mehr.
Ich bin anders, fühl es sehr,
wenn andre reden: „Mama, mehr.“
Sie fahr’n nach Haus, wo Liebe wohnt,
wo keiner fragt, ob man sich lohnt.
Im Hilfeplan wird viel notiert,
was fehlt, was stört, was noch passiert.
Doch keiner sieht, was innen brennt,
was man schon schafft, was niemand kennt.
Und Praktikanten sehen die Not,
man fühlt sich still, fast wie'n Verbot.
Ein Mensch zum Üben, nicht zum Sehen,
man lernt zu lächeln und zu gehen.
Baut einer Mist – wird jeder zahlen,
die Regeln wachsen, kaum zu ahnen.
Jetzt gibt’s nh Duschzeit, festgestellt,
nur weil einer sich nicht sauber hält.
Kein Zuhause, nur ein Ort,
der sicher ist – doch nie warm wird.
Hier darf ich bleiben ohne Schmerz,
doch Sicherheit ersetzt kein Herz.
Manchmal wünsch ich einfach Ruh
oder ein „Bleib“, ein „Ich bin da“ dazu.
Dann wär die Hilfe wirklich echt –
nicht nur geplant, gezählt, gerecht.
Es ist nicht schlimm, es ist nur leer,
manchmal vermiss ich einfach mehr.
Ein sich’res Haus, das klingt schon gut –
doch Wärme braucht auch etwas Mut.
Die Zeit hier rennt, sie ist gezählt,
bevor man geht, bevor sie fehlt.
Nach dem Auszug ist kein' mehr da,
nur Stille flüstert: „War einmal.“
~Sternchen
Hey Liora,
dein Gedicht ist so schön, und man spürt, finde ich, so eine Zerbrechlichkeit, die mehr gesehen werden möchte. Du kannst gut schreiben, und deswegen hoffe ich, dass ich mehr von dir lesen kann. Ich finde es auch immer schön, die Gedichte/Texte anderer zu hören, und deins ist wirklich schön geworden.
Liebe Grüße Nahla
liebe liora,
ich finde im text viel stärke aber auch viel verletzlichkeit und etwas sehnsucht. danke für den tollen text. ich konnte gut mitfühlen und habe mich in einigen zeilen auch wieder gefunden. du hast echt talent.
liebe grüße willow
Hallo Betty
ja ich kanns mir vorstellen und find das Bild sehr schön. Danke dass du so sanft damit bist wie sichs für mich auch anfühlt.
Ja geht mir mit dem schluss genau so und wollte auch dass das so auch für andere klingt. Schön dass mans merkt.
Liebe Grüße
Was assoziiere ich?
Am liebsten würde ich eine Geste schenken: Kannst du dir mich vorstellen, die Hände zu einer Schale geformt, als würde ich etwas ganz Wertvolles darin halten? Leicht versteckt unter meiner rechten Hand liegt da war zartes in der Linken. Vielleicht kannst du mit dem Bild etwas anfangen!
Der Text rührt mich an und ich bin dankbar, dass sich vor allem Willen und Hoffnung breit macht, wenn ich die letzten Zeilen lese - ich hoffe, dir geht es auch so?
Bin gespannt auf weitere Gedanken anderer User*innen.
Danke für diese rührenden Zeilen!
Weiterhin in der Hände-Geste
bke-Betty
Hallo
es darf was dazu geschrieben werden falls jemand möchte.
Liebe Grüße
Ich leb zwischen den Zeilen
im Flüstern der Pausen
im Schatten der Worte
die nie gesprochen werden
Ich bin nicht das was du siehst
nicht das Lächeln
nicht die glatte Fassade
die glauben lässt
alles wär okay
Ich bin das was du spürst
wenn du still wirst
wenn der Lärm abfällt
wie Herbstlaub im Wind
Ich wohn nicht in lauten Momenten
ich atme in der Zwischenwelt
zwischen deinem Wie geht's dir
und meinem Alles gut
Ich bin dort
wo niemand wirklich hinsieht
wo Tränen leise fallen
und die Bühne längst dunkel ist
Ich bin das Mädchen
das ihre Stimme verliert
und trotzdem weitergeht
heimlich getragen vom Wind
Ich schweig
wenn es zu laut wird in mir
lächle
damit keiner fragt
ob ich noch kann
Ich bin müde
müde vom Kämpfen
vom Erklären
vom Verstehen müssen
ohne selbst verstanden zu werden
Doch ich bin noch da
Jeder Atemzug
ein leises Versprechen
nicht aufzugeben
Ich such keinen Held
nur ein Herz
das mich hört
in den Pausen
zwischen meinen Worten
zwischen meinem Rückzug
zwischen allem
was ich nie laut sag
Ich leb zwischen den Zeilen
und wenn du genau hinspürst
findest du mich
Zerbrechlich
Echt
Hallo Nahla, danke, dass du uns erneut einen deiner tollen Texte lesen lässt.
Dein Text "Werte" hat mich zum Nachdenken gebracht. Was du beschreibst, scheint auf die Herausforderungen und Konflikte hinzuweisen, die mit dem Erhalt und der Entwicklung persönlicher Werte in einer sich ständig verändernden und von äußeren Einflüssen geprägten Welt verbunden sind.
Mir zeigt es, wie wichtig es ist, sich seiner eigenen Werte bewusst zu sein, sie zu pflegen und vor äußeren Einflüssen zu schützen.
Ich bin gespannt, was die anderen in deinem Text lesen, sehen und dir zurückmelden wollen.
Lieben Gruß.
bke-Fritzi
Hey, hab noch mal etwas geschrieben ihr könnt darauf antworten aber müsst nicht.
Werte
Ich bin hier,
da vorne werden Werte verspielt.
Ich stehe hier,
ein Wert wird zum Ziel.
Zu meinen Ziel.
Ich bin hier,
Sehnsucht nach dem Wert,
nach dem Ziel, versuche dort hin zu gelangen,
was man braucht –
viel zu viel.
Ich stehe hier,
ich verliere meinen Wert, meinen Ziel,
leide hier als nur 100 % Schmerz,
mein Herz zerbricht immer mehr.
Ich versuche zu gewinnen,
doch der Wert wird gelenkt
von wem? Nicht von mir.
Der Wert hängt,
wird von äußeren Stimmen gesprengt,
die Wertigkeit wird verglichen,
dabei verurteilen sie Stimmen,
die eigentlich überlebenswichtig klingen.
Ich versuche mich,
an die äußeren Stimmen zu richten,
Bewertungen werden immer mehr zu Kritiker.
So spielst du mit mir,
vergleiche mein Wert,
verliere mich mehr,
lande in ein Minus,
verloren - mein Wert,
lieblos,
wie ein unendliches Ziel, das bleibt.
Versuche zu schreien,
alles hier ist zu viel,
mein Kritiker verschwindet nie.
Ein Gleichgewicht, unreal,
fühl mich so surreal.
Mein Wert verliert,
sinkt, greift, schreit,
versuche doch, es bleibt.
Suche mein Wert,
Stand der Liebe,
Stand der Sehnsucht,
suche nach dem Erstreben der Stimme.
Doch, die Ziele,
unerreichbare,
für immer – geblieben.
Schau nur kurz nach vorn:
mein Ziel – wo ist es?
Schon längst abgehauen,
ich hab es für immer verloren.
Ohne innere Schwere
so verweile ich
mit Zahlen der unendlichen Tiefe.
Ich zeichne mein inneres Leiden,
kein Zeichen beschreibt mein Kampf
gegen mich,
bringt keine Werte zurück,
sondern dadurch werde ich noch mehr verrückt.
Ich versuche zu weinen,
zu gewinnen.
Doch kein Leiden lässt sich zeigen.
Man versteckt,
man versucht es zu teilen.
Doch zu schwer,
um es so gut wie möglich zu beschreiben.
So schwer,
so verkehrt,
und ein Weg, um zu stehen.
Doch kein Stehen,
denn ich falle in ein Tief,
ohne weiter zu gehen.
Wie soll das nun aufhören,
wie soll das nun weg bleiben,
mein Leiden so fest,
damit es aufhört zu gehen?
Ich versuche,
doch es bleibt einfach nicht stehen.
Weitere Werte,
die erwartet werden,
so viel, um zu schauen,
damit ich weiß,
wie ich hier nun weiter gehe…
So ist die Frage nicht plausibel
und einfach zu verstehen,
denn die Werte,
die hier sind,
bleiben unreal,
so unendlich schwer stehen.
Guten Morgen Nahla,
wunderschön!
Bei einigen Begriffen blieb ich länger stehen und las noch mal und noch mal, fasziniert von deinen Worten:
Dunkelheit, Wertigkeit, Unsichtbarkeit, Herz und Suche nach dem Ziel…Dabei dachte ich, dass „In die Tiefe fallen“ nicht nur Verlust, sondern Gewinn und eine Bereicherung bedeutet. Das ist eine Gabe, die du nicht unterschätzen darfst. Weiter so!
Dienstagsgrüsse von bke-Kira
In einem Land
Versuche zu gewinnen in einem Land,
in dem nichts außer Hoffnungslosigkeit befand.
Doch in einem Land,
in dem Krieg nur zum Sieg stand,
durch Hoffnungslosigkeit erschien
ein Gewand der inneren Unsichtbarkeit,
die trotz Wand, Licht, Dunkelheit Bestand.
Eine Unsichtbarkeit durch verlorenes Land,
in Gewissheit dort, wo ich stand.
Ich zermale die Dinge,
so wie die Moral es perfekt fand –
doch perfekt gibt dir ein inneres Leck,
das dich in Stücke steckt,
in weite Welt verteilt,
mit allem außer Wertigkeit.
Und ich lebe ein Leben in Unsichtbarkeit,
so perfekt,
doch eigentlich innerlich so versteckt,
in Krisen voller hoher zappeligen Wiesen.
Und verlockend,
doch zerstört dein Herz,
das dich so perfekt scheinen lässt.
Ein Land, das sich eine perfekte
und nicht hochnäsige Fassade vorstellt,
beleert wird man durch Taten,
die dich zeigen lassen,
wie man nicht verliert,
sodass nicht stört auch nicht deine Gaben.
Doch sind die Gaben wieder verspielt,
da wird man leer
und verliert das Ziel.
Und ohne Stecknadel lauf ich nach vorn,
doch ankommen und hoffen –
so unreal wie davor.
Kein Ziel wird sein,
denn mein Ziel so endlos verteilt.
Ich versuche in einem Land zu leben,
doch ich zerbreche –
und das ohne Kriege.
Ich zerbreche, falle in die Tiefe,
dabei wollte ich nur nach vorn,
zu meinen Zielen.
ihr müsst nichts Rückmelden aber ihr dürft.
Hallo willow
Ich finds schön dass du die Gefühle sehen konntest in meinem Gedicht. Ich kann über reden nicht gut rüber bringen wies mir geht und freut mich dass es beim schreiben bisschen klappt sonst schreib ich die nur so für mich.
Danke du darfst mir gern noch Gesellschaft leisten das ist sehr nett 🙂
Liebe Grüße
liebe liora,
ich hoffe es ist okay, wenn ich noch etwas zu deinem gedicht schreibe. ich hatte es gelesen bevor du es gelöscht hattest. ich fand dein gedicht sehr berührend. ich finde es konnte deinen schmerz und verlust gut transportieren und das macht ein gutes gedicht aus. ich habe dein kunstwerk sehr bewundert und möchte dir etwas gesellschaft leisten, wenn das für dich okay ist?
liebe grüße
willow
Hallo Stephan
okay dann hab ich dich falsch verstanden danke fürs erklären.
Bin da halt auch oft schnell sensibel und unsicher weil ich öfter negative Erfahrungen gemacht hab und hatte es so verstanden dass es nicht okay war.
Liebe Grüße
Hi,
oh, da haben wir uns falsch verstanden, bitte poste das Gedicht wieder. Es war traurig, ja, aber schön-traurig. Mich hat nur interessiert, wie es Dir geht.
Grüße,
bke-Stephan